Waldorfschulen werden immer beliebter


Waldorfschulen sind im Wesentlichen eine Alternative zu Regelschulen. Sie beruhen auf den Ideen des österreichischen Philosophen und Denkers Rudolf Steiner. In diesem Jahr sind weltweit bereits mehr als 1 100 Schulen in Betrieb. In der Tschechischen Republik gibt es nur 19 Waldorfgrundschulen, aber das Interesse wächst.
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Die Betonung liegt auf dem Kind und der Zusammenarbeit

Die Erziehung in diesen alternativen Schulen unterscheidet sich erheblich von der in Regelschulen. Die Kinder werden als freie Individuen betrachtet, und die Erziehung ist nicht starr vorgeschrieben, sondern ergibt sich aus dem Wesen der Kinder. Die Lehrer respektieren die Individualität der Kinder, und das Ziel der Erziehung ist es, die Individualität und die starke Persönlichkeit jedes Kindes zu entwickeln
und nicht den gleichen Wissensinhalt oder das gleiche Verhalten für alle.
Die Atmosphäre im Unterricht ist sehr entspannt, und die Lehrer sind Partner der Kinder und beteiligen sich an der Gestaltung des Lehrplans. Auch die Eltern sind stark in die Schule eingebunden, und es wird sogar erwartet, dass sie sich aktiv an außerschulischen Aktivitäten und am Unterricht beteiligen. Die Beratung mit den Lehrern beschränkt sich nicht nur auf die obligatorischen Klassentreffen. Die Eltern treffen sich einmal im Monat mit den Lehrern, um zu diskutieren und gemeinsam nach möglichen Lösungen zu suchen.
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Welche Besonderheiten sollten sich die Regelschulen zum Vorbild nehmen?


In den Waldorfschulen werden die Kinder in der ersten Klasse von den höheren Klassen bevormundet, um ihnen den Einstieg in die Schule zu erleichtern. So können sie ihren eigenen Weg finden und ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit gewinnen. Die Eltern sind aktiv an der Erstellung von Bilderbüchern beteiligt, in denen die Kinder zum ersten Mal lesen. Die Kinder werden zum Spielen von Musikinstrumenten, insbesondere der Flöte, ermutigt, wofür jeden Tag eine bestimmte Zeit vorgesehen ist. Der Beginn und das Ende des Unterrichts werden nicht durch die traditionelle Glocke angekündigt, wie wir es von normalen Schulen gewohnt sind. Die Kinder werden auch mündlich und nicht nach Noten bewertet, oft mit Lob und Ermutigung für weitere Fortschritte. Sehr ungewöhnlich ist auch, dass die Kinder von der ersten Stunde an bis zum Ende ihrer Schulzeit einem einzigen Klassenlehrer zugewiesen sind. Dies bedeutet, dass die Kinder nicht mit ständigen stressigen Wechseln konfrontiert werden.

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